Esquire * 9.3.2015
(E.J. Junior)
Cocktail KWPN *1984 | |||
Jazz KWPN *1991 | |||
Charmante KWPN *1984 | |||
Elton John KWPN. *2009 | |||
Fidermark Westf. *1992 | |||
Ulane KWPN *1999 | |||
Korinthe KWPN * 1992 | |||
Florestan Rheinl. *86 | |||
Fidermark Westf. *1992 | |||
Watonga Hann. * 85 | |||
Fannie Mae Rheinl. *03 | |||
Hengstmutter | Frühlingsball Westf. *70 | ||
Feodora Rheinl. *92 | |||
Rebecca Rheinl. *80 | |||
Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde Marmor, Riccione, Bogenschütze u.a. |
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Eigenleistung
13.7.2019 Reitpferdeprüfung gewonnen
24.9.2020 Dressurpferde A 8,0 Platz 3
Mutterstamm: E.J. Junior ist Halbbruder zu dem gekörten Sansibar, aktuell 8-jährig mehrfach S gewonnen mit über 70 Prozent. Mutter Fannie Mae war Prämienfohlen a.d. Fohlenschau Heinsberg, Juli 2003 - Silbermedaille SLP Telgte, 13. Juni 2006 - Platz 2/21, Wertnote 7,97 Einzelnoten: Trab 8,0 Galopp 8,5 Schritt 7,5 Rittigkeit Richter 8,0 Rittigkeit Fremdreiter 8,5 Freispringen 7,5 Eintragung in das Hannoversche Hauptstutbuch, 11. August 2011 - Einzelnoten u.a. dreimal die 8, darunter für ihren hervorragenden Schritt - die verdiente Anerkennung im Hinblick auf ihr überdurchschnittliches SLP-Ergebniss, dessen unangebrachte Schrittbeurteilung sie seinerzeit den überlegenen Sieg in dieser Prüfung mit einer Gesamtnote deutlich über 8 gekostet hat. Fannie Mae (Hengstmutter) ist die fünfte von 5 Vollgeschwistern von Fidermark, die alle mit der Fohlenprämie ausgezeichnet wurden, darunter Auktionsfohlen. Vollbruder Fair Play*2002 Rheinischer Reitpferdechampion 2005 Vollschwester Fabrice*1998 FN Leistungsstutbuch C -Nachzuchterfolge- SLP Telgte Platz 1, Wertnote 8,39 Einzelnoten: Trab 8,5 Galopp 8,5 Schritt 8,0 Rittigkeit Richter 9,0 Rittigkeit Fremdreiter 8,5 Freispringen 8,0. Detaillierte Infomationen zu der sporterfolgreichen Nachzucht aus Fabrice finden sich auf ihrer Seite. Vollschwester "Miss Feeny" (Auktionsfohlen) ist Mutter zu Fantastic Sommertänzer von Samarant, 5-jrg Bundeschampionat Dressurpferde, 6-jrg M-Drs gewonnen und Mutter zu Fantastic Snoop Dog (Heiner Schiergen) von San Amour, 6-jrg Dressurpferde M gewonnen. Detaillierte Informationen zum Ursprung und weitergehenden Stutenstamm finden sich auf der Seite Stutenstamm. Nachzucht Fannie Mae: 1. Februar 2007 Hengstfohlen von Sir Donnerhall - "Sansibar" gekörter Hengst (Paul Schockemöhle), S-erfolgreich 11. April 2008 - Stutfohlen von Sir Donnerhall - Sawadee (verkauft, Ndl.) 6.Juni.2009 - Stutfohlen von Rohdiamant - Rarität (Riva) - verkauft als Zuchtstute 5. Mai 2010 - Hengstfohlen von Real Diamond - Rialto Venice (verkauft, Reitpferdeprüfung und Dressurpferde A erfolgreich) 12.April 2011 - Stutfohlen von Don Schufro - Deauville - eigene Aufzucht, angeritten und gedeckt, 2.3.2015 Hengstfohlen von Zhivago - Zampano 24. März 2012 - Hengstfohlen von Don Schufro - Dago (verkauft in Hengstaufzucht) 17. März 2013 - Stutfohlen von Rock Forever - Rapunzel (verkauft, verbleibt zur Aufzucht auf dem Hof Altepost) 20. März 2014 - Hengstfohlen von Rock Forever - Rasputin (verkauft in Hengstaufzucht) 9. März 2015 - Hengstfohlen von Elton John - E.J. Junior Gedanken zur Hengstwahl: warum Elton John? Völlig untypisch war Fannie bereits eine gute Woche über die Zeit und das war ein recht sicheres Indiz, dass sie wohl ein Hengstfohlen austrug. Ihr Umfang war geradezu pompös und sie trug schwer an diesem Fohlen. Sie war jedoch zufrieden und guter Dinge und noch immer in der Lage, der Schwerkraft strotzend ihre Tochter Deauville nebst Fohlen sehr eindrücklich über die Wiese zu jagen, weshalb sich unsere Besorgnis in Grenzen hielt. In der Nacht zum Montag früh um eins war es dann so weit, der Geburtsalarm ertönte und Stutenfee Ingrid war kaum im Stall, da war das Fohlen schon geboren. Zügig und unkompliziert, so wie wir es von Fannie gewohnt sind. Als ich dann morgens in den Stall kam und der recke Junior sah mich an, musste ich laut lachen: da stand Elton John wie er leibt und lebt, Gentest überflüssig. Junior ist so sehr der Sohn seines Vaters, selbst der nachdenkliche Blick kennzeichnet Vaters Sohn durch und durch und dieser Blick ist mir nur zu vertraut. Da stand er also, Fannie's Sohn, und es war offensichtlich wieso sie derart schwer an diesem Fohlen getragen hatte. Ihre Tochter Deauville hat eine Woche zuvor ihren Erstling Zampano geboren, und wir hielten Zampano für ein grosses Fohlen - insbesondere als Erstling aus einer recht kleinen Stute. Gegen den neugeborenen Junior wirkt der bereits eine Woche alte Zamnpano allerdings wie ein filigrane Spinne - geradezu zierlich und zart. Stutenfee Ingrid traf es wieder einmal auf den Punkt: "Ein typisches Sabine-Kind (einfach süss, wenn sie sowas sagt...). Ein Fohlen, wie wir es von Fannie und Fabrice gewohnt sind!" Und sie hatte recht. Junior ist ein ganz typisches Kind meiner Fidermarkstuten, Komplettausstattung ab Werk in Grösse, Oberlinie und Partien und reichlich Substanz daran. All das harmonisch verteilt und mit deutlich Reck ausgestattet - soviel zum bewusst gewählten "Jazz-Faktor Vorderpferd" in der Anpaarung. Das hatte offensichtlich voll hingehauen und war bereits im Standbild deutlich. Und wie das so ist mit den grossen Fohlen, sie sind oft wenig agil und tun sich noch recht schwer in Koordination und Umwelt. Die ersten Hofgänge am Montag gestalteten sich noch sehr zögerlich und Junior war sichtlich überfordert. Er erinnert mich sofort an Rapunzel, seine zwei Jahre alte Schwester, die ich seinerzeit als geburtsgross und elefantös bezeichnet habe. Rapunzel hatte sich schwer getan die ersten Tage. Man hatte den Eindruck, die Dinge liefen noch recht mechanisch ab in ihrem Kopf und die Stecker müssten erst noch zu den passenden Kontakten finden. Ein paar Tage später war Rapunzel dann nicht mehr wiederzuerkennen und hatte völlig zu sich gefunden. Ich war mir sicher, genau so würde es mit Junior ablaufen. Immerhin hatte er bereits am Abend begriffen wie "rein" und "raus" funktioniert und fand ohne fremde Hilfe aus der Box und wieder zurück, so dass ich am Dienstag bereits allein mit meinem Duo bis zur Heuwiese marschieren konnte. Hier konnte der Bub sich frei entfalten, es stand ihm nichts im Weg. Das Wetter spielte mit und so sind wir jeden Tag mehrere Male stundenlang unterwegs gewesen. Am Mittwoch ging es dann erstmals bis in den Wald, immer noch etwas eingschränkt in seiner Beweglichkeit, doch kein Vergleich mehr zu den beiden Tagen zuvor und die gesunde Neugier war so ausgeprägt wie bei allen anderen jungen Fohlen auch: Junior machte sich zuversichtlich und sehr eigenständig auf den Weg und entdeckte seine neue Welt. Und wieder waren es die Höhen und Tiefen im Wald, die auch dieses Fohlen magisch zum Erkunden einluden. Vorsichtig tastete er sich an die kleinen bergabs und bergaufs heran und hatte sichtlich Vergnügen daran. Die Fortschritte, die er von einem Waldspaziergang zum nächsten machte, waren sichtbar und geradezu greifbar. Ganz genau so, wie seinerzeit bei Rapunzel. Am Mittwochnachmittag war in Junior dann bereits das Selbstbewusstsein sehr ausgeprägt vorhanden und auch die Grundgangarten waren sortiert und meist auch so abrufbar, wie er sich das dachte. Meist. Noch nicht immer. Mitunter plumpste er auch schonmal durcheinander wenn er die Beinchen nicht schnell genug koordiniert bekam, was dann im Anschluss meist ein ärgerliches kleines Buckeln herauf beschwor. Buckeln allerdings, und das hatte er schnell raus, ging auf der planen Heuwiese nebendran deutlich besser als im Wald, wo der Untergrund doch knisternd weich ist. Weshalb er zum Buckeln immer einmal einen Haken schlug und aus dem Wald heraus brauste, sich auf der Heuwiese ausliess und dann schnurstracks in den Wald zurück sauste. Ein Bild für die Götter und einfach herrlich! Mittwoch war es auch, als Junior im Alter von zwei Tagen das Brachland links vom Wald in der Senke beim Fluss für sich entdeckte, ein Bereich, der alle anderen Fohlen zuvor nie für sich eingenommen hatte. Etwas verblüfft folgte ich ihm mit Fannie dorthin, denn hier war der Abhang ins Brachland deutlich tiefer als überall sonst. Fannie trugs mit Fassung und graste entspannt oben auf der Heuwiese, solang der Sohn sich nur in ihrem Blickfeld hielt. Ich nahm mir die Stute zum Vorbild und liess den Junior sein Ding machen. "Ich bin dann mal weg!", winkte uns der kleine Steert zum Abschied zu und das Fohlen verschwand unten in der weiten Senke.
Und in der Tat gab es dort unten eine Menge zu erkunden! Der Aufstieg
zurück jedoch, da bin ich sicher, war anstrengender als der kleine Mann
erwartet hatte. Dennoch war es dieses tiefe Brachland unten am Fluss,
dass ihn den ganzen sonnigen Mittwochnachmittag inspirieren sollte.
Fannie und mir war das recht, wir liessen uns oben auf der Heuwiese
derweil gern die Sonne auf den Bauch scheinen. Am späten Nachmittag war der Tank dann leer, und sehr verständlich so
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Als dann das Urteil "nicht zugelassen zur Körung" lautete, war die Enttäuschung bei allen Beteiligten gross. Zunächst. Denn wie das so ist: alles hat seine Vor- und Nachteile. Zu den grossen Vorteilen der nicht-Zulassung gehört ganz sicher die Perspektive, die sich hieraus nun für Fannie's stattlichen Sohnemann ergibt: Esquire wird alsbald sein Heim als künftiges Reit- und Sportpferd im schönen Unterfranken beziehen und sieht einer pferdegerechten Zukunft mit Weidegang und Bezugsperson mit ganz viel Herz entgegen. Ein echtes Bonbon, nicht nur aus Pferdesicht! Von Herzen alles Gute, Jacqueline und Esquire, und auf ein baldiges voneinander Hören und Sehen! 13.7.2019 Junior gewinnt seine erste Reitpferdeprüfung! Die schönste Nachricht des Tages erreichte mich heute während der Moderation der Dressurtage auf dem Krüsterhof. Die Whatsapp von Jacqueline war selbstredend und enthielt nur dieses Foto: Auf dem Turnier in Ostheim/Rhön gewinnt Esquire heute seine erste Reitpferdeprüfung! Ich war ganz und gar aus dem Häusschen, aber mit dem Mikro in der Hand blieb nur die Verständigung per Whatsapp - erstmals gleich Tetenpferd und etwas durch den Wind, als in der Galopptour der letzte Reiter überrundet werden musste, "unkoordiniert", schreibt Jaqueline, "aber immer brav und händelbar". Berechtigte Abstriche in der Durchlässigkeit mit 6,5 und aufgrund gleichmässiger Bewertung in den Grundgangarten (7,5 und das freut mich besonders, nachdem der Schritt zur Körung noch das Ausschlusskriterium war) und mit einer 8 für Typ und Gebäude dennoch gewonnen - ein toller Einstand in den Turniersport für Fannie's Sohn! Liebe Jacqueline, dein Timing konnte nicht besser sein! Als ich "dem Chef" dein Foto zeigte und ihn fragte, ob er wohl wisse wer das sei, kam die spontane Antwort: "Das ist ein Elton John! Das seh ich doch sofort!" Die Freude war gross im Stall Hinnemann und die herzlichsten Glückwünsche an Euch beide kommen gleich mehrfach aus Elton John's Heimatstall - ich freue mich wie verrückt und gratuliere auf's herzlichste! Deine Strategie war genau richtig: Einfach mal abwarten und dem jungen Pferd die nötige Zeit geben. Alles richtig gemacht! 26.4.2020 Immer wieder freue ich mich, wenn Jacqueline sich meldet und von "Junior" berichtet. Corona-bedingt befindet der Bub sich aktuell noch bei einer befreundeten Ausbilderin in Beritt, und die ist voll des Lobes für "den Fuchsi"! Offensichtlich sehr zurecht so. Fünfjährig hat Junior sich nun zu einem imposanten Sattelpferd gemausert! 24.9.2020 Die schönste Nachricht des Tages kommt heute von Jacqueline! Glatte 8,0 und Platz vier in Junior's erster Dressurpferdeprüfung! "... guck mal auf die Schrittnote!", lautete die kryptische Notiz zu dem Foto des Protokolls, und mir ging das Herz auf! 8,5 im Schritt für ein Pferd, dem zweijährig die Zulassung zur Körung mangels Schritt verwehrt geblieben ist. Wer weiss wofür das gut war? Heute also "ergiebig schreitend" trotz noch knapper Dehnung. Und die zog sich dann wie ein Würmchen auch durch den "ausgebremsten" Galopp und die "ausdrucksstarken Grundgangarten" im Gesamteindruck - was für eine kreative Formulierung! Der Trab "aktiv aus der Hinterhand" und ein Pferd "im inneren und äusseren Gleichgewicht" - die beiden befinden sich deutlich auf dem richtigen Weg in der Ausbildung. Ganz und gar gefällige Kommentare für ein komplettes Pferd, so sollte es sein. Da schlummert ganz offensichtlich noch reichlich Potential mit der nötigen Ruhe und Zeit, und genau die bekommt "Junior" bei Jacqueline. Hut ab, Jacqueline, ich bin richtig stolz auf euch! Dieses Protokoll spricht mehr als alles andere für dich und deinen Weg! Liebe Jacqueline, deine Strategie war genau richtig:
25.9.2020 |